Merlo MF 30.9/ MF 40.9/ P101.10

GEHT NET GIBTS NED.

MA: Hubert, wie lässt sich in aller Kürze dein berufliches Aufgabengebiet beschreiben?

Haidinger: In allererster Linie als ausgesprochen aufregend und spannend (lacht). Ich bin fast täglich mit neuen Aufgabenstellungen und Problematiken konfrontiert, die anfänglich oft als unlösbar erscheinen.

MA: Das sind Schönheitschirurgen zumeist auch. Ein solcher bist du aber nicht. Was also machst du?

Haidinger: Nun, ich würde mal sagen, wir sind ein Umzugsservice für die Großen. Das Hauptaufgabengebiet reicht von der Überstellung einzelner Maschinen bis hin zu ganzen Firmenübersiedlungen mit allem Drum und Dran. Wir erledigen die Ein- und Ausbringung sowie den Transport mittels Tieflader von größtenteils richtig großen Maschinen.

MA: Die auch ab- und funktionstüchtig wieder aufgebaut werden müssen. Das bedarf vieler Partner und Kooperationen, oder?

Haidinger: Im Gegenteil. Wir machen eigentlich alles selbst. Bis hin zur Inbetriebnahme von Großanlagen oder Produktionsstraßen mit vollautomatisierten Robotersystemen. Mir persönlich ist es sogar am liebsten, wenn der Kunde sagt: „Bau die Maschinen ab und stell sie so wieder auf, dass wir gleich weiterproduzieren können.“ Da juckts mich unter den Fingernägeln. Das reizt mich. Jekomplexer die Geschichte, desto
interessanter.

MA: Geht net, gibts net?

Haidinger: Ganz genau. Ich schau mir jede Aufgabenstellung
erst einmal gründlich an. Denn keine gleicht der anderen. Nach eingehendem Studium – und oftmals auch mithilfe intensiven Querdenkens – entwickle ich dann einen Masterplan. Glücklicherweise darf ich sagen, dass
dabei bis dato noch immer eine Lösungsstrategie entstanden ist, die voll und ganz geklappt hat.

MA: Dabei entwickelst du auch eigene Konstruktionen?

Haidinger: Ja. Und ich würde sagen aus Notwendigkeit und Leidenschaft zugleich. Es ist mir ein innerer Antrieb, Geräte zu entwickeln, mit denen ich meine Aufgaben noch besser, sicherer und
rationeller erledigen kann. 

MA: Ein Beispiel?

Haidinger: Naja, da kommt schon so einiges zusammen, womit ich meine Merlos „gepimpt“ hab. Von 3-fach-Teleskopausschubkränen über diverse Kranaufbauten bis hin zu einer speziellen Seilwinde. Vor allem bei Letzterer hab ich richtig lang getüfelt. Mit der könnts zu Merlo gehen. Da würdens schauen, die Italiener. Die Tücke liegt hier nämlich in den Umlenkrollen. Aber mehr verrat ich nicht.

MA: Das Stichwort „Merlo“ ist somit gefallen. Deine nächste Leidenschaft, oder?

Haidinger: Das könnte man so sagen, ja. Wobei mir aber die Qualität und Zuverlässigkeit der Merlos, ihre Wendigkeit und Flexibilität hauptsächlich aus professionellen Gründen wichtig ist.

MA: Und das schon sehr lange. Seit wann bist du Merlo-Kunde?

Haidinger: Den ersten habe ich im Jahr 2002 bekommen. Schon damals vom Peter Grabner, der noch heute mein freundschaftlicher Betreuer bei Mauch ist. Auf der Rieder Messe hab ich damals zugeschlagen und den ersten 101.10 n Österreich gekauft. Der zweite ist keine zehn Jahre später hinzugekommen. Und zwar aus dem simplen Grund, um mir das ständige Hin- und Herfahren zwischen Ab- und Aufbau-Location zu ersparen. Die steigende Auftragslage war ein weiterer Grund. Und das ständige „Etwas-Ausleihen“ ist nicht meins.

MA: Heute zieren unter anderem zwei Merlo Multifarmer (9m) deine Flotte. Was waren die Gründe für deren Anschaffung?

Haidinger: Die waren ganz pragmatisch. Mit ihnen kann ich einen Hänger ziehen. Und sie haben Druckluft drauf. In Summe sind es absolute Allzweckmaschinen und genau deshalb in meiner Branche bestens einsetzbar. Es ist tatsächlich so, dass ich für fast alles gewappnet sein muss. Bei manchen Kunden bzw. deren Firmengebäuden muss ich mir erst die Ein- und Zufahrten aufbereiten. Und wenn ich dann beispielsweise eine Rampe zu bauen habe, kann ich das mit den kompakten Multifarmern erfreulich einfach tun.

MA: Gibts Erinnerungen an ein besonders herausforderndes Projekt?

Haidinger: Die gibt es. Ein gutes Beispiel ist das Holzindustrie- Unternehmen Stallinger. Hier durften wir eine ganze Sägestraße übersiedeln. Die schwersten Teile hatten, sage und schreibe, 16,5 Tonnen. Obendrein waren sie klobig Ende nie. Herkömmlicherweise werden derartige Projekte mit Kränen und von oben in Angriff genommen. Durch die vollflächige Photovoltaikanlage am Dach war dies aber nicht möglich. Was die Lastenverteilung angeht, haben wir hier richtig viel Hirnschmalz verbraten. Mit Fingerspitzengefühl, Geduld und unseren wendigen Maschinen haben wir die Sache aber dann erfolgreich gemeister.

WENN ICH BEIM NÄCHSTEN MAL EIN GANZES UNIVERSUM ÜBERSIEDELN MUSS, DANN RUF ICH DICH WIEDER AN.

MA: Warst du in all den ahren eigentlich nie versucht, dir ein anderes, vielleicht günstigeres Produkt zuzulegen?

Haidinger: Natürlich schaut man sich um. Keine Frage. Ich hab zum Beispiel einen Manitou ausprobiert. Aber der ist mir irgendwie zu plump und zu behäbig. Bei Merlo sind beispielsweise die Ecken abgerundet. Das taugt mir wesentlich mehr. Insofern kann ich sagen: Einmal Merlo, immer Merlo

MA: Sollen wir gleich einen neuen vorbeibringen?

Haidinger: Momentan nicht. (lacht). Denn aktuell bin ich mit meinen vier Geräten bestens aufgestellt. Aber wenn es wieder so weit ist, kommt natürlich nur ein Merlo in Frage. Seine Wendigkeit ist einfach der Wahnsinn.

MA: Gibts überdies weitere Aspekte und Vorteile, die für dich besonders wichtig oder lässig sind?

Haidinger: Was wirklich einzigartig gut funktioniert, ist der Umstand, dass der Merlo immer passend abschaltet. Dieser Sicherheitspunkt ist mir eine große Hilfe, da ich immer im Grenzbereich unterwegs bin und eine zuverlässige Lastabschaltung somit unverzichtbar ist. Auch der Fahrantrieb ist super, ein Wandler ginge nicht. Ich muss extrem präzise, sprich millimetergenau agieren. Und das geht ausschließlich mit einem hydrostatischen Antrieb.

MA: Noch was?

Haidinger: Naja, natürlich das, was Merlo groß gemacht hat. Aber das ist ja hinlänglich bekannt – der Niveauausgleich und der Seitenverschub. Eine wirklich ebene Fläche ohne Stufen gibts quasi nicht. Trotzdem schaffe ich mit diesen beiden Tools ein perfektes Platzieren der Maschinen, ohne auch nur ein einziges Rad zu bewegen,

MA: Wie wichtig beurteilst du in diesem Kontext den Aspekt derFahrzeugkenntnis seitens des Benutzers?

Haidinger: Als immens wichtig natürlich. Nehmen wir zum Beispiel die Lastenverteilung. Ich weiß ganz genau, wo meine Geräte ihre Grenzen haben und reize nichts unnötig aus. Zu wissen, auf welcher Höhe mein Merlo welchen Ausschub hebt, ist für mich so was wie das kleine Einmaleins. Genauso wichtig ist es, das richtige Arbeitstempo zu wählen. Beim Delogieren großer Maschinen ist „Hudeln“ ein No-Go. Da ist akribisches und besonnenes Arbeiten gefragt. Und so klopfe ich dank dieser Philosophie auf Holz und kann behaupten, dass noch nie etwas Gröberes passiert ist.

MA: Hoffentlich gilt das auch für die Zusammenarbeit mit Mauch.

Haidinger: Auf jeden Fall. Wie schon erwähnt: mit dem Peter Grabner verbindet mich mittlerweile so etwas wie eine Männerfreundschaft. Den Burschen kannst du immer anrufen. Jederzeit. Er ist kein reiner Verkäufer, sondern ein höchst engagierter und zugänglicher Fachmann. Er hilft immer und überall und berät gleichermaßen kompetent wie ehrlich. Auf den Peter ist einfach Verlass. Für mich ist er so was wie die Beständigkeit in Person. Und auch sein Brötchengeber – die Firma Mauch – ist mir ein verlässlicher Partner. Vor allem wenn es darum geht, die wenigen uftretenden Probleme möglichst schnell zu lösen. Stehzeiten kann ich mir nämlich nicht leisten. Bei Mauch scheints ebenso zu sein – da wird agiert. Und das ist gut so.

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